Erzeuger Jan Janssen hatte schon in jungen Jahren seinen eigenen, 2,7 ha großen Betrieb. Er hat sich für den herausfordernden Gurkenanbau und damit gegen den Paprikaanbau entschieden, mit dem er aufgewachsen ist.
Der Gurkenanbau ist nämlich etwas schwieriger zu planen und zu organisieren, gibt er offen zu. Paprika ist ein relativ ruhiges Gemüse, das sehr langsam und gemächlich wächst.
Gurken hingegen wachsen schnell. Bei Paprika kann man sich sagen: Ach, das mache ich morgen. Das kann ich mir jetzt nicht mehr erlauben, Gurken müssen jeden Tag geerntet werden. Ich renne los, um sofort wieder anzuhalten. Das kann auch schon einmal stressig werden.
Dreimal im Jahr bekommen wir kleine Gurkenpflanzen, die ersten ziehen im Januar ins Gewächshaus ein. ‚Der erste Durchgang ist sehr ruhig, weil sich das Licht noch zurückhält. Je mehr Licht es gibt, desto schneller wächst die Gurke. Der zweite Durchgang ist eigentlich der hektischste. Dann sind wir hier mit sechs Mann pro Hektar beschäftigt, also insgesamt mit fünfzehn oder sechzehn Mann. Der dritte Durchgang ist dann auch wieder etwas ruhiger.‘
